Loslassen

Loslassen – ein grosses Wort! Wir sollten unsere Sorgen, unserer Probleme, unsere Kinder und vieles mehr einfach loslassen! Wenn es so einfach wäre, hätten wir wohl alle unser Ängste, unsere Programme aus der Kindheit und die störenden Glaubenssätze längst losgelassen.

Tatsache ist, dass diese Dinge hartnäckig an uns festhalten und uns nicht loslassen wollen, egal wie gut wir ihnen zureden. Die Problematik liegt ganz einfach darin, dass wir uns von tief sitzenden Themen nicht bewusst verabschieden können. Diese sind nicht in unserem Bewusstsein verankert, sondern in unserem Unterbewusstsein. Wir können zwar positiv denken und fühlen uns eine gewisse Zeit gut dabei. Gemäss dem Epigenetiker Bruce Lipton werden wir zu 95% des Tages von unserem Unterbewusstsein gesteuert. Sobald das Unterbewusste die Führung übernimmt, laufen unsere unbewussten Programme und Ängste einfach ab, ob wir wollen oder nicht. Diese Programme haben eine grosse Macht über uns und es lohnt sich, sich einmal genauer damit zu befassen.

 

Krisen als Katalysator für Weiterentwicklung

Im Strudel des Alltags hinterfragen wir unsere Reaktionen und Gedanken meist nicht oder diese unbewussten Programme stören uns nicht so stark. Erst wenn wir in einer Krise stecken oder wenn unser Körper die ersten Ermüdungserscheinungen zeigt, verstehen wir vielleicht, dass diese Programme uns sabotieren. Klar gibt es auch hier die Möglichkeit, die Schuldigen im Aussen zu suchen…

Einige werden aber innehalten und sich Gedanken machen über das Leben und sich die Frage stellen, was sie überhaupt wollen und was zu ihnen gehört und was nicht. Um die fremdbestimmenden Anteile loslassen zu können, müssen die dazugehörigen unbewussten Programme verändert werden.

 

Zugang zum Unterbewussten

Die Schwierigkeit der Veränderung dieser Programme liegt darin, dass wir sie nur über das Unterbewusstsein verändern können. Unser Grosshirn hat da keinen Zugang. Als Coach habe ich verschiedene Techniken kennen gelernt, die den Zugang zum Unbewussten ermöglichen. Für den Klienten ist dies am Anfang meist eine etwas spezielle Art zu arbeiten, da das Grosshirn nicht versteht, was gemacht wird. Wenn es aber funktioniert, freuen sich die Menschen und lassen sich immer besser darauf ein. Eine entscheidende Basis für diese Arbeit ist das Vertrauen zwischen dem Klienten und dem Coach. Veränderungen führen in eine unbekannte Welt, was vielen Menschen Angst macht. Deshalb würde sich wohl niemand auf einen Veränderungsprozess einlassen, wenn er sich nicht sicher fühlt.

Ich wünsche Ihnen die nötige Portion Mut, eine solche Veränderung anzugehen. Veränderungen sind zu Beginn schwierig und fühlen es sich am Ende grossartig an!