Cholesterin: Fluch oder Segen?

Cholesterin hat zu Unrecht einen schlechten Ruf. Es ist ein lebenswichtiger Stoff, der verantwortlich ist für verschiedene Funktionen im Körper. Dank Cholesterin sind wir vital und gesund.

Als vor rund 40 Jahren das Fett verantwortlich gemacht wurde für die Zunahme der Herzerkrankungen der Menschen, wurde das Cholesterin mitangeklagt. Man behauptete, Cholesterin verstopfe die Arterien und begünstige damit Arteriosklerose und Herzinfarkte. Tatsächlich sind die Ablagerungen in den Arterien gefährlich und können zur Verstopfung der Gefässe führen. Allerdings beträgt der Cholesterin-Anteil in den Ablagerungen der Arterien nur gerade 1%. Dies wurde von Prof. Dr. Walter Hartenbach tausendfach gemessen. Dr. Hartenbach ist Facharzt für Chirurgie und hat jahrzehntelang im Bereich Ernährung, Krebs- und Gefässerkrankungen geforscht. Er konnte dadurch beweisen, dass das Cholesterin einen unbedeutend kleinen Teil zu der Verstopfung der Arterien beiträgt.

Cholesteringehalt im Blut

Der Cholesteringehalt im Blut wird weitgehend von der Leber reguliert. Es wird zu 80% in der Leber produziert und zu ca 15% mit der Nahrung zugeführt. Die Produktionsmenge in der Leber passt sich der Aufnahme durch die Ernährung an. Wer viel Cholesterin aufnimmt, bei dem sinkt die Produktionsmenge in der Leber und umgekehrt. Durch die Ernährung kann der Cholesterinspiegel deshalb nur geringfügig und kurzfristig beeinflusst werden und um maximal 5% gehoben oder gesenkt werden.

Der Cholesteringehalt im Blut kann von Mensch zu Mensch verschieden sein und variiert im Körper je nach Situation. Beispielsweise nimmt der Cholesteringehalt bei Aktivität und bei Stress zu. Dies hängt zusammen mit dem erhöhten Bedarf an Stresshormon Cortisol, welches aus Cholesterin gebildet wird.

Der durchschnittliche Cholesterin-Wert einer erwachsenen Person liegt bei 250 mg/dl. Werte zwischen 300 und 350 mg/dl sind ein gutes Zeichen gesteigerter Vitalität. Im Alter nimmt der Cholesterin-Wert im Blut in der Regel eher etwas zu.

Was ist Cholesterin und was hat es mit dem guten und schlechten Cholesterin auf sich?

Cholesterin ist ein kleines Fettmolekül (= Lipid). Man unterscheidet zwei verschiedene Cholesterin-Komplexe im Körper. Dem einen (HDL) wird nachgesagt, dass er sich gesundheitlich positiv auswirke, dem anderen (LDL) werden negative Eigenschaften nachgesagt. HDL (high density lipoprotein) und LDL (low density lipoprotein) sind beide gar keine Cholesterine, sondern aus Eiweiss bestehende Transportsubstanzen = Proteine. Diese Proteine haben die Fähigkeit Fettkörper (=Lipide) aufzunehmen, um sie transportfähig zu machen. Korrekterweise spricht man deshalb von einem HDL-Lipoprotein-Komplex und von einem LDL-Lipoprotein-Komplex. Beide Komplexe erfüllen unterschiedliche und wichtige Aufgaben im Körper.

Der Cholesterin-Kreislauf im Körper

Im Blut zirkulieren drei Arten von Cholesterin:

  1. freies Cholesterin aus der Leber
  2. das mit der Nahrung zugeführte Cholesterin
  3. das Cholesterin, welches von den Zellen abgestossen wird.
  • Das HDL-Lipoprotein nimmt einen Teil von 2) und 3) auf und transportiert es zur Leber.
  • In der Leber wird dieses Cholesterin zu 80% weiterverarbeitet zur Bildung von Gallensäure. Aus den übrigen 20% wird freies Cholesterin 1) gebildet, welches wieder ins Blut gelangt.
  • Das LDL-Lipoprotein nimmt 1) und den restlichen Teil 2) auf und führt es all unseren Zellen zu.

Cholesterin hat in der Zelle lebenswichtige Aufgaben zu erfüllen. Cholesterin ist die Grundsubstanz der Zellmembran, der Mitochondrien und vieler lebenswichtiger Hormone. Viele Stoffwechselvorgänge im Körper sind abhängig von Cholesterin oder den daraus gebildeten Stoffen.

Eine Übersicht über die Hormone und Vitamine, die aus Cholesterin gebildet werden:

NameBedeutung/Aufgabe

Cortisol

Wichtigstes Stresshormon

  • Cortisol setzt Glucose und Mineralien, insbesondere Kalium frei.
  • Glucose und Kalium steuern unsere gesamte geistige und körperliche Tätigkeit.
  • Cortisol ist ein Antiallergikum
  • Es steigert die Bildung von Blutplättchen und ist wichtig bei der Blutstillung
  • Es stabilisiert Herz- und Kreislauffunktionen
  • Es ist blutdrucksteigernd und euphorisierend
  • Es bremst überschiessende Zellwucherung, z.B. die von Krebszellen

Sexualhormone

(Bsp: Testosteron, Oestrogen)

Spezifische vitale Funktionen der männlichen und weiblichen Sexualhormone:

  • Beim Mann die Potenz
  • Bei der Frau die Fruchtbarkeit
  • Eiweissaufbau der Muskulatur
  • Eiweiss- und Kalkeinbau im Skelettsystem für starke Knochen
  • Regulierung des Schlafs, hilft zur Entspannung
Aldosteron

Mineralokortikoid

Zentrale Steuerstelle aller Mineralien; Mengenelemente und Spurenelemente

Mineralien haben in unserem Körper verschiedene, wichtige Aufgaben. Wir nehmen ihre Präsenz meist erst bei einem Mangel wahr.

Vitamin D

Vitamin D besteht aus Cholesterin und hat die Hauptaufgabe, Knochen- und Gelenke aufzubauen:

  • Das Vitamin D bildet sich durch das unter der Haut gelagerte Cholesterin, welches durch Sonnenlicht zum aktiven 7-Dihydrocholesterin umgewandelt wird.
  • Vitamin D ist beteiligt bei der Kalkeinlagerung in die Knochen und trägt bei Jugendlichen zum gesunden Wachstum der Knochen bei. Dies wirkt sich bei Erwachsenen positiv auf die Stärke und Dichte der Knochen aus.

Gallensäuren

Das in der Leber produzierte Cholesterin wird zu einem grossen Teil für die Bildung von Gallensäuren benötigt. Diese werden in den Darm abgegeben und regeln die Fettverdauung;

  • Gallensäuren ermöglichen die Aufnahme wertvoller Fettsäuren und regeln den Stuhlgang.
  • Cholesterinmangel kann zu Darmträgheit führen.

Cholesterin, Grundsubstanz der Zellen

  • Menschliche Zellen brauchen den LDL-Lipoprotein-Cholesterin-Komplex zur Ausübung ihrer Funktionen und zum Wachstum.
  • Bei medikamentöser Senkung des Cholesterinspiegels im Blut, können krebsige Entartungen der Zellen zunehmen.
  • Zellen sind durch eine Senkung des Cholesterinspiegels geschwächt, da Funktionen nicht vollständig aufgeführt werden können. Das Immunsystem wird dadurch geschwächt.

Wieso haben Menschen immer noch Angst vor Cholesterin?

In all den Jahren seit das Cholesterin verantwortlich gemacht wurde für Herzinfarkte, konnte genau dies bis heute nie wissenschaftlich bewiesen werden, obwohl eine Vielzahl von Studien durchgeführt wurde! Wie ist es trotzdem möglich, dass auch heute noch eine Mehrheit der Menschen und Ärzte glauben, dass das Cholesterin mitverantwortlich ist bei der Entstehung von Arteriosklerose und Herzinfarkten.

Der Grund dazu liegt darin, dass einige Industrien und Unternehmen von der Cholesterin-Lüge profitieren und kein Interesse haben, ein anderes Wissen zu verbreiten. Die Pharmaindustrie verdient jedes Jahr Milliarden an den cholesterinsenkenden Medikamenten. Auch die Margarineindustrie verdient viel Geld mit einem pflanzlichen Brotaufstrich, der die cholesterinhaltige Butter ersetzt. Margarine soll gesünder und bekömmlicher sein als tierische Butter. Allerdings bilden sich beim Verarbeitungsprozess der pflanzlichen Öle Transfettsäuren, die nicht unproblematisch sind für unseren Körper.

Beide Industrien leben von der Angst der Menschen vor Cholesterin. Die Pharmaindustrie hat ihre eigenen Ärzte und Institutionen, die Falschaussagen über Cholesterin verbreiten. Ebenso werden immer wieder Studien finanziert, die zeigen sollen, dass das Cholesterin gefährlich ist. Obwohl noch keine Studie diesen Sachverhalt aufzeigen konnte, werden Statistiken so lange gebogen, bis sie den Wunschvorstellungen der Auftraggeber entsprechen. Schiesslich haben jene viel Geld dafür bezahlt.

Auch für Ärzte ist es nicht unvorteilhaft, der Pharmaindustrie zu glauben. Dadurch sind Menschen mit hohen Cholesterinwerten Patienten auf Lebzeit. Wieso also sollten Sie nach einer anderen Wahrheit suchen?

Cholesterinsenkende Mittel können gesundheitsschädigend sein

Die medikamentöse Senkung von Cholesterin kann allerdings gefährlich sein, denn sie hängt zusammen mit zahlreichen Todesfällen und dem vermehrtem Auftreten von Krebsarten. Angefügt einige Studien, die diese Aussage unterstreichen.

  • Finnische, multifaktorielle Studie: 2000 Personen: eine Gruppe wird mit cholesterinsenkenden Medikamenten behandelt, die andere nicht. Die behandelte Gruppe zeigte eine dreimal höhere Herzinfarktrate und einen Drittel mehr Todesfälle als die Gruppe, die keine Medikamente nahm.
  • Helsinki-Herz-Studie I (1987): 700 Personen: bei der behandelten Gruppe gab es 40% mehr Todefälle als bei der unbehandelten Gruppe.
  • Helsinki-Herz-Studie II (1993): es wurden 50% mehr Todesfälle verzeichnet. Signifikant war dabei die Anzahl der Krebstodesfälle, die 43% betrug.
  • Clofibrat-Studie: an 1000 Personen wurde die Wirkung des gleichnamigen Cholesterinsenkers überprüft. Eine erschreckende Steigerung an Krebstodesfällen führte zum Verbot und Abbruch der Studie.

Die nachfolgende Studie zeigt auf, dass sich ein höherer Cholesterin-Wert positiv auf die Gesundheit auswirken kann.

  • Studie des National Heart, Lung und Blood Institute der USA: über viele Jahre wurde die Wirksamkeit des Cholesterins an 650’000 Personen untersucht. Es konnte kein Einfluss auf die Bildung einer Arteriosklerose/eines Herzinfarkts gezeigt werden. Die Gruppe mit höherem Cholesterinwerten im Blut hatten weniger häufig Krebserkrankungen und generell weniger Todesfälle durch andere Krankheiten.

 

Wann kann der Cholesterinspiegel besonders hoch sein?

1) Nach einer Operation

Es kommt zu einer Erhöhung des Cortisol-Spiegels, denn das Cortisol dient der Mobilisierung von Glucose, deren Bedarf nach einer Operation deutlich gesteigert ist. Der Körper muss eine grosse Arbeit leisten zur Wundheilung und Stabilisierung der Herz- und Kreislauffunktionen.

Das Cholesterin ist die Grundsubstanz des Cortisols und ein erhöhter Bedarf an Cortisol löst eine Mehrproduktion von Cholesterin in der Leber aus. Gemäss Dr. Walter Hartenbach ist diese Thematik nur sehr wenigen Personen bekannt. Auch viele Forscher, Ärzte und die Medien wissen nicht darüber Bescheid.

Es ist verheerend, wenn das Cholesterin nach einer Operation mit Medikamenten gesenkt wird, da der Heilungsprozess dadurch verlangsamt wird!

2) bei Sport und Spitzensport

Körperliche Leistung erfordert eine erhöhte Mobilisierung von Glucose, welche durch das Hormon Cortisol sichergestellt wird (siehe Punkt 1).

3) Bei einer Hypercholesterinämie

Die Hypercholesterinämie ist eine angeborene Krankheit (0.25% der Bevölkerung), die weder mit der Cholesterinproduktion, noch mit der Cholesterinaufnahme durch die Nahrung zusammenhängt. Es ist eine Zellerkrankung, bei der die Zellen zu wenige Rezeptoren für den LDL-Lipoprotein-Cholesterin-Komplex besitzen. Das heisst, die Zellen können den LDL-Komplex nicht aufnehmen und das für sie wichtige Cholesterin  nicht entnehmen. Der LDL-Lipoprotein-Cholesterin-Komplex verbleibt im Blutkreislauf, während die Zellen unterversorgt sind.

Die Leber produziert dabei weiter Cholesterin und der Cholesterin–Gehalt im Blut steigt von Jahr zu Jahr weiter an. Der massiv ansteigende Cholesteringehalt im Blut (Werte zwischen 400 und 1000 mg/dl) führt zu diffusen, knotigen Ablagerungen in den Organen, die operativ entfernt werden müssen. Erst im Finalstadium der Krankheit, lagert sich das Cholesterin auch in den Gefässen ab. Allerdings nicht in Form von arteriosklerotischer Plaque, sondern in Form von diffusen, breitbandigen Ablagerungen, die sich oft recht einfach durch Stenteinlagen beseitigen lassen. Die Menschen mit dieser Krankheit sterben meist durch Funktionsbeeinträchtigungen der Organe bzw. durch ausgedehnte Krebsentwicklungen (infolge Unterversorgung der Zellen mit Cholesterin).

Fazit
Cholesterin hat keinen Einfluss auf die Entwicklung von Arteriosklerose oder Herzinfarkte. Im Gegenteil deuten hohe Cholesterinwerte auf eine hohe Lebenserwartung und auf eine geringe Krebsrate hin.